Zweitägige Klausurtagung der LAG KISS

Klausurtagung der LAG KISS

Zweitägige Klausurtagung der LAG KISS unter dem Motto „Ein Rucksack voll Inspiration, geben und nehmen…“

Am 28. und 29. September fand die zweitägige Klausurtagung der LAG KISS in Esslingen statt. Trotz der anhaltenden Pandemie haben sich insgesamt mehr als 30 Kolleginnen und Kollegen aus den Selbsthilfekontaktstellen in ganz Baden-Württemberg im Tagungshaus ECONVENT in Esslingen eingefunden. Die meisten Kolleg*innen haben sich zum ersten Mal in diesem Jahr wiedergesehen. Unter Einhaltung der aktuellen Hygienebedingungen, gab es daher viel miteinander zu besprechen. Annika Bantel begrüßte die Teilnehmenden und freute sich, trotz der schwierigen Bedingungen, über die zahlreichen Anmeldungen zur Klausurtagung.

Der erste Tag hatte den Schwerpunkt: Öffentlichkeitsarbeit in der Selbsthilfe – Ansätze, Impulse und kreative Beispiele.

Die Moderatorin Anke van den Bosch (Dipl. Soz. Päd./Heilpraktikerin für Psychotherapie; Dozentin; Referentin) begleitete die Teilnehmenden durch die beiden Tage. Zu Beginn stellte die den Kolleg*innen folgende Erwartungsabfrage „Was soll nach den zwei Tagen Klausur für mich anders sein? Was möchte ich nach den beiden Veranstaltungstagen für mich mitnehmen?

Daraufhin folgte der impulsgebende Vortrag der Medienpädagogin Christa Rahner-Göring von der Medienakademie Baden-Württemberg, die mit anschließender Fragerunde endete.

Nach der Mittagspause stellte Melanie Werner – Mitarbeiterin der Selbsthilfekontaktstelle Tuttlingen und Martin Seefeld – Vorstand des Landesverbandes Stottern & Selbsthilfe Baden-Württemberg e. V. – die Best Practice Beispiele aus der Praxis vor. Die Kombination aus dem Blick der Selbsthilfekontaktstellen und Selbsthilfegruppen war eine schöne Ergänzung zum Vortrag am Vormittag. Ergänzt wurden beide Referierenden von Ronja Schneider, Mitarbeiterin des Heidelberger Selbsthilfebüros, die von ihren Erfahrungen bei der Ansprache von Selbsthilfeinteressierten über Instagram berichtete. Anschließend wurden die Fragestellungen aus dem Vortrag gebündelt und die Themen in vier parallelen Kleingruppen (Medien & zielgruppenspezifische Ansprache; How to Homepage; Veranstaltungsideen; Newsletter) diskutiert.

Des Weiteren brachten viele Kolleg*innen ihre Beispiele zur Öffentlichkeitsarbeit ihrer Selbsthilfekontaktstelle mit. Diese konnten beim Gallery Walk (Flyer, Poster, Postkarten, give-aways etc.) betrachtet und im Gespräch diskutiert werden.

Nach einem gemeinsamen Abschlussblitz, endete der erste Tag mit einem Abendessen in Esslingen.

Nach dem Frühstück startete der zweite Tag mit dem Schwerpunkt: Dieser Tag gehört euch: Wir schenken euch Zeit für den kollegialen Austausch! Die Methode „Open Space“ macht es möglich: Eure Fragen, eure Stärken, was wollt ihr weitergeben, wo möchtet ihr Unterstützung, worüber wolltet ihr immer schon reden, was bewegt euch in eurer täglichen Arbeit?! Eure gemeinsame Erfahrung und Kompetenz füllt diesen Tag im Geben und Nehmen!
Nach der Einführung und Vorstellung der Regeln von „Open Space“ durch Anke van den Bosch, entwickelten die Teilnehmer*innen eine eigene, inhaltlich sehr vielfältige Agenda. Daraufhin tauschten sich die Teilnehmenden am Vor- und Nachmittag in zahlreichen, parallelen Workshops u. a. zu folgenden Themen aus:

  • Selbsthilfeunterstützung im ländlichen Raum
  • Definition des heutigen Selbsthilfebegriffs
  • Selbsthilfefreundliches Krankenhaus
  • Selbsthilfe für Angehörige
  • Ideen zum Anstoß von Gruppengründungen
  • Selbsthilfekontaktstellen als „Servicebüro“ für Selbsthilfegruppen
  • Vorstellung des Films „Migration und Selbsthilfe“ des Sozialforums Tübingen
  • Wie begeistere ich junge Menschen für die Selbsthilfe?
  • Ideenaustausch „Planung 2021“
  • Social media
  • Austausch nach Trägerstruktur (KIGS, Landratsamt/ kommunale Träger)
  • Barrierefreiheit im Internet
  • Multiplikatoren der Selbsthilfe
  • Fortbildungsangebote für Multiplikator*innen
  • Presse und Kontaktstellen

Anke van den Bosch stellte allen Teilnehmenden zum Abschlussblitz im Plenum die Frage, ob ihre Erwartungen vom Vortag erfüllt worden sind. Daraufhin verabschiedete Annika Bantel die Teilnehmer*innen nach zwei inspirierenden Tagen mit Anregungen für die tägliche Arbeit.

Wir danken der AOK Baden-Württemberg für die Finanzierung der Klausurtagung der LAG KISS.

Die Präsentation des Vortrags der Medienpädagogin Frau Rahner-Göring steht hier zum Herunterladen zur Verfügung.

Text: Annika Bantel, Fotos: Tanja Diehl

Impressionen des Fachtags

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